Eisenmangel: Ursachen, Diagnostik und natürliche Lösungen

Eisenmangel ist eines der häufigsten Gesundheitsprobleme – besonders bei Frauen – und kann zu Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwäche und sogar zu Haarausfall führen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie ein Eisenmangel entsteht, warum die alleinige Betrachtung des Eisenwertes nicht ausreicht und wie Sie Ihre Eisenwerte nachhaltig verbessern können.

Wie entsteht Eisenmangel?

Eisenmangel kann verschiedene Ursachen haben:

  • Chronischer Blutverlust (z. B. durch starke Menstruation, Magen-Darm-Blutungen)
  • Ungenügende Eisenaufnahme (z. B. durch eine eisenarme Ernährung, Magen-Darm-Erkrankungen wie Zöliakie oder eine gestörte Darmflora)
  • Erhöhter Eisenbedarf (in Schwangerschaft, Wachstumsphasen oder bei Sportlern)
  • Störungen der Eisenverwertung (trotz ausreichender Zufuhr kann das Eisen nicht richtig verwertet werden)

Der Eisenwert allein sagt wenig aus – Ferritin, Transferrin, CRP und Hb sind entscheidend

Viele Menschen lassen ihren Eisenwert im Blut messen und denken, alles sei in Ordnung, wenn dieser im Normbereich liegt. Doch das ist oft ein Trugschluss! Wichtig ist es, folgende Werte mitbestimmen zu lassen:

  • Ferritin ist unser Speichereisen und zeigt an, wie gut die Eisenspeicher gefüllt sind. Selbst wenn der Eisenwert normal ist, kann ein Ferritinmangel vorliegen – und dieser führt oft zu den typischen Eisenmangelsymptomen.
  • Transferrin ist das Transportprotein für Eisen. Eine erhöhte Transferrinkonzentration kann auf einen Eisenmangel hinweisen, da der Körper versucht, mehr Eisen zu transportieren.
  • CRP (C-reaktives Protein) ist ein Entzündungsmarker. Bei chronischen Entzündungen kann Ferritin fälschlicherweise erhöht sein, obwohl die Eisenspeicher leer sind. Ein erhöhter CRP-Wert deutet darauf hin, dass der Eisenstoffwechsel gestört sein könnte.
  • Hb (Hämoglobin) zeigt, wie viel Eisen tatsächlich für die Blutbildung genutzt wird. Ein niedriger Hb-Wert in Kombination mit niedrigem Ferritin bestätigt einen Eisenmangel.

Fazit: Nur wenn Eisen, Ferritin, Transferrin, CRP und Hb gemeinsam betrachtet werden, ergibt sich ein klares Bild darüber, ob der Körper ausreichend mit Eisen versorgt ist.

Warum kann Eisen nicht richtig gespeichert werden?

Manche Menschen haben auf dem ersten Blick genug Eisen im Blut, aber dennoch einen Ferritinmangel. Das bedeutet: Das Eisen kann nicht richtig in den Speichern eingelagert werden. Mögliche Gründe dafür sind:

  • Entzündungen im Körper (Ferritin steigt als Akut-Phase-Protein bei Entzündungen an, obwohl die Eisenspeicher leer sind – deshalb ist der CRP-Wert so wichtig!)
  • Schilddrüsenunterfunktion (eine langsame Stoffwechsellage beeinträchtigt die Eisenverwertung)
  • Kupfermangel (Kupfer ist essenziell für die Eisenverwertung)
  • Oxidativer Stress (führt zu einer gestörten Eisenregulation)

Eisen und Kupfer – ein unterschätztes Duo

Kupfer spielt eine zentrale Rolle im Eisenstoffwechsel:

  • Es ist notwendig für die Bildung von Ceruloplasmin, einem Protein, das Eisen an Transferrin bindet und so den Eisentransport ermöglicht.
  • Ohne ausreichend Kupfer kann Eisen nicht richtig genutzt werden, selbst wenn genug davon vorhanden ist.

Ein Kupfermangel kann daher zu Symptomen führen, die einem Eisenmangel ähneln – Müdigkeit, Blutarmut und Schwäche.

Was können Sie tun, um Ihre Eisenwerte zu stabilisieren?

  1. Umfassende Laboranalyse: Lassen Sie nicht nur den Serum-Eisenwert, sondern auch Ferritin, Transferrin, CRP und Hb messen, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
  2. Ernährung optimieren:
    • Eisenreich: Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte, Kürbiskerne, dunkles Blattgemüse
    • Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme (z. B. Orangensaft zu eisenhaltigen Mahlzeiten)
    • Kaffee, Schwarztee und Milchprodukte hemmen die Eisenaufnahme – besser mit Abstand zu Mahlzeiten genießen
  3. Kupfer im Blick behalten:
    • Kupferreiche Lebensmittel: Leber, Nüsse, Kakao, Sesam, Pilze
    • Bei Verdacht auf Kupfermangel kann eine gezielte Supplementierung helfen
  4. Darmgesundheit stärken: Eine gestörte Darmflora oder Entzündungen im Darm können die Eisenaufnahme blockieren. Probiotika und entzündungshemmende Maßnahmen (z. B. Kurkuma, Omega-3) können unterstützen.
  5. Natürliche Eisenpräparate: Falls nötig, können pflanzliche Eisenpräparate (z. B. aus Curryblatt oder Fermentiertem) oder gut verträgliche Eisenformen (z. B. Eisenbisglycinat) helfen.

Fazit: Eisenmangel ganzheitlich betrachten

Ein Eisenmangel ist oft komplexer als gedacht. Die reine Einnahme von Eisenpräparaten bringt nicht immer den gewünschten Erfolg, wenn zugrundeliegende Probleme wie Entzündungen, Kupfermangel oder eine gestörte Darmgesundheit nicht beachtet werden.

In meiner Naturheilpraxis unterstütze ich Sie mit individueller Diagnostik (inkl. Ferritin, Transferrin, CRP und Hb) und natürlichen Therapieansätzen, um Ihre Eisenwerte nachhaltig zu verbessern. Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie Ihren Eisenstatus checken lassen? Dann melden Sie sich gerne bei mir in der Praxis!

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