Der Menstruationszyklus einer Frau folgt – ähnlich wie die vier Jahreszeiten – einem Rhythmus von Wachstum, Reife, Ernte und Ruhe. Doch was genau hat der weibliche Zyklus mit den vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter gemeinsam? Und wie können wir diese Parallelen nutzen, um unseren Körper besser zu verstehen?
Die vier Phasen des Zyklus – ein Spiegel der Natur
Genau wie das Jahr in Jahreszeiten unterteilt ist, lässt sich auch der weibliche Zyklus in vier Abschnitte einteilen, die jeweils unterschiedliche Energien und Stimmungen mit sich bringen:
1. Follikelphase = Frühling
- Neubeginn & Wachstum
Hormonell steigt das Östrogen, die Stimmung hellt sich auf, und der Körper fühlt sich energiegeladener – genau wie die Natur im Frühling erwacht.
2. Eisprung = Sommer
- Fülle & Vitalität
Die fruchtbarste Phase des Zyklus gleicht dem Sommer: alles blüht, die Energie ist hoch, und viele Frauen fühlen sich besonders selbstbewusst und aktiv.
3. Lutealphase = Herbst
- Reflexion & Loslassen
Wenn der Progesteronspiegel steigt, wird es ruhiger – ähnlich wie im Herbst, wo die Natur sich langsam zurückzieht. Manche Frauen spüren jetzt eine stärkere Intuition oder das Bedürfnis nach mehr Pausen.
4. Menstruation = Winter
- Ruhe & Regeneration
Wie die Natur im Winter, zieht sich auch der Körper während der Periode zurück. Die Energie ist oft niedrig, und viele Frauen sehnen sich nach Ruhe und Selbstfürsorge.
Warum dieser Vergleich hilfreich ist
Indem wir unseren Zyklus wie die Jahreszeiten betrachten, können wir:
- Achtsamer mit uns umgehen – Wer weiß, dass die "Winter-Phase" (Menstruation) eine Zeit der Erholung ist, gönnt sich eher Pausen.
- Energie besser nutzen – In der "Sommer-Phase" (Eisprung) sind wir oft produktiver – warum nicht wichtige Projekte dann planen?
- Hormonelle Stimmungsschwankungen verstehen – Statt gegen sie zu kämpfen, können wir lernen, sie wie wechselndes Wetter anzunehmen.
Ein Leben im Einklang mit dem natürlichen Rhythmus
Unser Zyklus ist kein störender Begleiter, sondern ein kraftvoller, zyklischer Prozess – genau wie die Jahreszeiten. Wenn wir lernen, ihn zu verstehen, können wir bewusster und im Einklang mit unserem Körper leben.
Probieren Sie es doch einmal aus: Beobachten Sie einen Monat lang, wie sich Ihr Zyklus anfühlt! Spüren Sie die "Jahreszeiten" in sich? Schreiben Sie mir gerne! 🌸
Liebe Grüße,
Ihre Annika Wolenski aus dem Gesundheitshafen
PS: Falls Sie Ihren Zyklus noch nicht tracken, können Apps wie z.B. "Clue" oder "Flo" helfen, die eigenen "inneren Jahreszeiten" besser kennenzulernen!